Aufstellungsarbeit
Das jahrtausende alte Wissen von kollektiver Heilung und Ahnenarbeit spiegelt sich in Aufstellungsprozessen wieder. Wir erleben, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind.
Aufstellungen tragen zur Ganzwerdung eines Systems bei, indem sie erlebte Spannungen und Blockaden lockern und so heilende Energie besser fließen lassen.
Möchten Sie ein Anliegen aufstellen? Oder ihr Drehbuch durch Aufstellungsarbeit begleiten lassen? Teilen Sie mir gerne Ihre Wünsche mit!

Systemische Aufstellungsarbeit
Ich habe die systemische Aufstellungsarbeit im Rahmen meiner Ausbildung und diversen Weiterbildungen kennen- und schätzengelernt. Aufstellungsarbeit kann sowohl auf der individuellen Ebene als auch für Gruppen, Teams und Organisationen hilfreich sein.
Grundsätzlich ist es möglich jede Fragestellung mit der Methode der Aufstellungsarbeit zu begleiten. In Supervision und Coaching können dies zum Beispiel Anliegen zur beruflichen Weiterentwicklung, erlebten Blockaden und Teamdynamiken sein oder auch persönliche Themen, wie beispielsweise der Wunsch sich wieder mit den eigenen Ressourcen und Potenzialen zu verbinden.
Die Aufstellungsarbeit folgt einem lösungsfokussierten Ansatz, der die Beziehungsstrukturen eines Systems darstellt. Dieses System wird durch die räumliche Anordnung von Menschen als Repräsentant*innen sichtbar gemacht. Je nach Anliegen wird also ein System abgebildet, dass es einer Klient*in ermöglicht ein Modell ihres inneren, teils auch unbewussten Erlebens in den Raum zu bringen. Die Veränderungen (Verbesserungen), die sich im Rahmen der Aufstellung ergeben, zeigen oft eine starke Resonanz zum Bezugssystem der Klient*in und führen zu tiefgehenden stimmigen Einsichten.
Lösungen entfalten sich sowohl für Einzelpersonen als auch für das gesamte System.
Ich nutze Aufstellungsformate der Systemischen Strukturaufstellungen (Syst), die von Insa Sparrer und Matthias Varga von Kibéd entwickelt worden sind. Diese habe ich in einer zweijährigen Weiterbildung bei Dr. Andrea Berreth kennengelernt. Einen freieren und spielerischen Zugang zur Aufstellungsarbeit liegt dem Psychodrama nach Moreno inne. Auch hier habe ich jahrelange Weiterbildungserfahrung sammeln dürfen und lasse szenisches Arbeiten gerne in meine Beratungsarbeit einfließen.
Drehbuch
Strukturaufstellung
Über die Systemischen Strukturaufstellungen bin ich auf eine besondere Art des Aufstellens gestoßen, die mich seitdem in ihren Bann gezogen hat: Die Drehbuchstrukturaufstellungen! Hier verbindet sich meine persönliche Spielleidenschaft, die ich seit vielen Jahren im Schauspiel und Impro-Theater auslebe, mit meiner beruflichen Begeisterung für die systemische Aufstellungsarbeit.
Drehbuchstrukturaufstellungen (DBSA) sind eine besondere Form der Systemischen Strukturaufstellungen und wurden von Matthias Varga von Kibéd und Insa Sparrer in den 1990er Jahren entwickelt. Sie kommen seit einigen Jahren zunehmend in der kreativen Arbeit, vor allem in der Filmindustrie, zum Einsatz.
DBSA folgen der Grammatik der Systemischen Strukturufstellungen, mit dem Unterschied, dass nicht nur reale, sondern vor allem fiktive Personen, aufgestellt werden. Drehbuchstrukturaufstellungen laufen oft völlig verdeckt ab, der Inhalt des Drehbuchs muss den Repräsentant*innen also nicht bekannt sein. Gefühle und Körperwahrnehmungen werden so oft noch ausführlicher erlebt und offenbaren bedeutsames, teils verborgenes Wissen für den dramaturgischen Prozess.
DBSA tragen dazu bei, die Authenzität der Figuren und ihre Beziehungen zu verdichten, die Sinnhaftigkeit der Geschichte zu stärken und generell die Qualität von Drehbüchern nachhaltig zu verbessern.
Drehbuchstrukturaufstellungen eigenen sich als kreatives Medium für folgende Anliegen, u.a.:
> Autor*innen können ihre Figuren schon lange vor der Verfilmung persönlich kennenlernen: Sie können ihnen im Aufstellungsbild gegenüberstehen, sie ansprechen und sozusagen in ihre Haut schlüpfen
> Analyse der Hauptfigur(en): Darstellung der Charaktereigenschaften, Werte und Ziele der Figuren; nicht selten tauchen hier auch verborgene Geheimnisse auf; Beziehungsdynamiken der Figuren können überprüft werden
> Grundkonflikte und übersehene Themen werden deutlich: Wie bekomme ich mehr Spannung in meinen Stoff? Fehlt etwas Wichtiges? Was kann gestrichen werden?
> Überfrachtung oder Überflüssigkeit von Figuren: Ist eine Figur für die Geschichte unrelevant? Welche Figur trägt zu viel Verantwortung auf ihren Schultern? Wäre es besser, diese auf zwei Figuren zu verteilen? Figuren können aufgespalten bzw. verschmolzen werden und Autor*innen erfahren direkt von ihren Figuren, wie sich die entstanden Veränderungen auf die Geschichte auswirken
> Überprüfung von geplanten Veränderungen: Autor*innen können die Geschichte um einzelne Szenen erweitern, Handlungsabläufe auf die Spitze treiben oder ganz streichen und die resultierenden Auswirkungen auf die Figuren, das gesamte Drehbuch, aber auch das zukünftige Publikum, erleben
> Analyse von Plot Points, Handlungssträngen und Schlüsselszenen
> Intention der Autor*in: Ist die Geschichte stimmig? Kommt meine Botschaft beim Publikum an?
> Anforderungen der Auftraggebenden: Stimmen diese mit der Intention der Autor*in und den Wünschen des Publikums überein? Wie wirken sich diese Vorgaben auf die Erzählstränge des Drehbuchs aus?
> Autor*innen können persönliche Gründe zur Stoffauswahl erforschen und mögliche Überschneidung zur eigenen Biografie erleben; die Geschichte kann von möglichen Überlagerungen getrennt werden
> Schauspielende erfahren tiefe Einblicke in die Geschichte und das Innenleben ihrer Charaktere